Experimentelles Radieren
13. bis 15. Januar
Zur Radierung: Das Wort Radierung kommt aus dem Lateinischen und bedeutet schaben oder kratzen. Normalerweise wird mit Hilfe einer Radiernadel in eine Metallplatte wie Zink o. Kupfer ein Motiv hinein gekratzt, welches sich dann spiegelverkehrt im Druck darstellt.
In diesem Workshop möchten wir nicht mit Metallplatten, sondern ausschließlich mit Milchkarton arbeiten. Das lässt viel mehr Möglichkeiten der Veränderung des Druckstockes zu.
Die Pareidolie bezeichnet das Phänomen, in Dingen und Mustern vermeintliche Gesichter, Wesen oder Gegenstände zu erkennen. Um dieses Thema in die Radierung umzusetzen, können wir mit Hilfe der Klecksografie (Darstellung von Mustern und Figuren aus Farbklecksen) phantastische Gestalten erschaffen. Die Motive werden auf einen Milchkarton übertragen, dann gekratzt und anschliessend gedruckt. Natürlich dürfen auch eigene Motive verarbeitet werden.
Woran ihr denken müßt: Bringt bitte Malklamotten mit, es wird bunt. Und wer doch ein Motiv hat, bitte seitenverkehrt, 10 x 15 oder 10 x 10 cm.
Abbildung oben: Annette Reichardt: Where have all the flowers gone