25.11. 2017

Zeit seines Lebens war Edouard Manet (1832-1882) ein Einzelgänger. Vielleicht macht gerade diese Unabhängigkeit seine Sicht auf die Kunst und die Phänomene der Welt so neu und interessant, dass uns seine – oft rätselhaften – Werke bis heute faszinieren. Das Von der Heydt-Museum Wuppertal unternimmt jetzt das Wagnis, das Werk dieses Außenseiters in einer umfassenden Ausstellung einem breiten Publikum zu eröffnen. Die Schau präsentiert das ganze Werk Manets, beginnend mit den ersten tastenden Versuchen als Schüler von Thomas Couture und endend mit den letzten so strahlenden Gartenbildern aus Rueil von 1882.

Manets Verhältnis zur Gesellschaft im Frankreich des 19. Jahrhunderts steht im Zentrum der Ausstellung. Die bewundernden und an Manet orientierten Werke seiner Künstlerfreunde und die wütenden Texte seiner Kritiker spiegeln in der Ausstellung die Faszination, die von diesem Maler ausging. Der Überblick über sein Werk umfasst u.a. Bilder seiner spanischen Phase, die bekannten Seerosen sowie seine späten Porträts und Figurenszenen mit ihrer psychologischen Spannung zwischen den Portraitierten. Sie scheinen bereits Fragen der modernen Psychoanalyse in Bildform vorwegzunehmen. Manets frappierende Bildkompositionen waren wegweisend und machten ihn zu einem Künstler, der Bahnbrechendes für die Malerei geleistet hat und nachfolgende Künstlergenerationen bis heute inspiriert.

Die Exkursion findet in Zusammenarbeit mit der VHS Unna Fröndenberg Holzwickede statt.

Leitung: Rita Weißenberg
Termin: Samstag, 25. November 2015, 10:00 bis 15:00 Uhr
Ziel: Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal
Treffpunkt: Haltestelle Lindenbrauerei Unna, Massener Straße, 10:00 Uhr
Rückfahrt: ca. 15 Uhr ab Wuppertal
Gebühr: 48 € (45€ für KVU-Mitglieder)
Anmeldeschluss: 03.11.2017