Die unterschiedlichen Einflüsse persönlicher und medialer Seh-Erfahrung auf den Wahrnehmungsprozess untersucht Andreas Drewer durch Videos und Installationen. Defekte Daten oder unsaubere Filmaufnahmen sind teilweise die Ausgangspunkte seiner Arbeiten, die er durch Nachbearbeitung und Präsentation in neue Zusammenhänge überführt. Die resultierenden Werke fesseln den Betrachter zunächst im sinnlichen Erleben und öffnen dann in der Reflexion neue Assoziationen.
„Unser Sehen scheint uns unmittelbar neutral zu sein, dabei ist es immer schon durch unsere Vorerfahrungen kalibriert. Kunst kann uns unser Sehen vor Augen führen, indem sie das Sehen und Verstehen verstört oder verlangsamt und so aus seinen Zwecken schält.“
Vernissage am Den Einführungsvortrag hält Reinhard Buskies, Kunsthistoriker und künstlerischer Leiter des Kunstvereins Bochum. Der Künstler wird anschließend unsere Fragen beantworten.
Am findet in der Ausstellung eine House-Party, die Mill Experience, mit DJs statt.