25.01. bis 17.02.2019

In seinen Bildobjekten arbeitet Thomas Behling mit dem Patina besetzten weltanschaulichen Erbe in unseren Hinterköpfen, welches oft unserem bewussten Selbstverständnis widerspricht. Es interessiert ihn, wenn es gelingt, den Grenzbereich zu treffen zwischen Ernst und Ironie, zwischen kritischer Analyse und naiver Huldigung. Für seine Bildobjekte verwendet Behling oftmals altes Material wie z.B. Rahmen oder auch gefundenes meist triviales Bildmaterial, wie er gleichermaßen aber auch Neuem den Anschein „alt“ und „authentisch“ zu sein gibt, obwohl es so nie gewesen sein kann. Die für den Betrachter unklare Grenze zwischen Neuem und Altem ist gewollt. Denn das, was wir für authentisch halten, ist vor allem das Bild, das wir uns davon machen. Die verwendeten Motive sind Bildtypen, die sich im kollektiven Gedächtnis unserer Gesellschaft befinden, sodass der Betrachter seine inneren Bilder mit Behlings Bildobjekten in Beziehung setzen kann.

Vernissage am 25. Januar 2019 um 19:30 Uhr. Zur Einführung wird der Künstler Rede und Antwort stehen. Finissage bei Kaffee und Kuchen am 17. Februar 2019 von 14 bis 17 Uhr.

Foto: „DU-Munition (Genesis 3, 1991 – 2003)“, 2016